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Online-Marketing: Mit diesen Tools haben Sie Ihre Kennzahlen im Blick

Reichweite, Verweildauer, Engagement oder Conversion Rate: Das sind nur vier Beispiele für Kennzahlen (KPI), mit denen Marketer den Erfolg ihrer Maßnahmen oder die Gestaltung von Websites überprüfen können. Alleine KPIs zu definieren genügt natürlich nicht. Wer Ziele für sein Online-Marketing definiert, sollte diese auch messen und analysieren können. Dafür stehen Marketern eine schier unendliche Zahl unterschiedlicher Tools zur Verfügung. Hier stellen wir eine Auswahl für kleinere und mittlere Unternehmen gut nutzbare Tools vor – und erklären, für wen sie geeignet sind und was es bei der Handhabung zu beachten gilt.

August 2018

Google Analytics: Der solide Klassiker

Werkzeug

An der Google-Plattform fürs Online-Marketing kommt kaum ein Marketer vorbei. Google Analytics ist so etwas wie der Standard unter den KPI-Messtools. Um sich einen Überblick über die grundlegende Performance einer Website zu machen und die Basisindikatoren zu prüfen, ist Google Analytics auch bestens geeignet. Zum Beispiel zählt es, wie viele Besucher auf der Seite waren, also die PageImpressions, oder gibt die Verweildauer an. Darüber hinaus versorgt es Marketer mit Informationen wie Alter, Geschlecht oder Herkunftsland der Nutzer. Wie sie auf der Seite gelandet sind, ob via Newsletter, Social Media oder organisch, also durch direkten Klick auf die Seite, schlüsselt Google Analytics ebenfalls auf. Wer einen soliden Überblick über die Grundperformance seiner Website sucht, kommt mit diesem Tool schon weit. Google Analytics stellt die Ergebnisse grafisch ansprechend dar und ist intuitiv aufgebaut. Für Kaufabschlüsse oder Conversions bietet Google zusätzlich die Conversion Suite an.

  • misst Quantität und Qualität des Nutzerverhaltens (Verweildauer, Page Impressions, Bounce Rate)
  • gibt Aufschluss über die Demographie
  • Basisversion: kostenlos
  • Verknüpfung mit Google AdWords

Webtrekk: Alternative mit KI und Datenschutz

Webtrekk ist eine kostenpflichtige Analyse-Suite, die Google Analytics in nahezu keiner Hinsicht nachsteht den Fokus auf wichtige Kundendaten wie Interaktionen, Käufe, genutzte Endgeräte und Sessions legt. So können Web- und App-Daten zusammengeführt werden, um einen umfassenden Eindruck vom Cross-Device-Verhalten der Nutzer zu erhalten. Wie verschiedene andere Tools auch verfügt Webtrekk über diverse Schnittstellen und Plugins zur Integration von Web-Daten aus Shop- und Content Management Systemen sowie Google AdWords Webtrekk bietet durch Machine Learning auch vorausschauende Analysen: Hier lassen sich Aussagen über den Livetime-Value eines Nutzers und Conversion-Wahrscheinlichkeiten machen. Preise werden auf Anfragen in einem individuellen Angebot erstellt. Webtrekk arbeitet DSGVO konform. Das Unternehmen gewährleistet vertraglich, dass Seitenbetreiber volle Kontrolle über ihre Daten haben. Zudem trackt Webtrekk keine personenbezogenen, identifizierbaren Daten.

  • Analysiert Verhalten und Wünsche aller Internetbesucher
  • vorausschauende Analysen möglich
  • Kostenpflichtig

Matomo: Die Open-Source Alternative

Dieses OpenSource Tool kann im Prinzip das, was Google Analytics auch leistet. Mit dem Open-Source-Tool sind somit aussagekräftige und genaue Analysen der Gesamtperformance und des Nutzerverhaltens möglich, die die Grundlage für weitere Optimierungen sind. Auch wird jede Customer-Journey 1:1 aufgezeichnet, so dass die Bewegungsdaten eines jeden Besuchers bis auf die Personenebene betrachtet werden können. Der Vorteil von Matomo gegenüber Google Analytics ist, dass es sich auf einem eigenen Server installieren lässt und dadurch keine Kundendaten ins Ausland überträgt. Matomo entspricht damit den deutschen Datenschutzgesetzen. Das ist insbesondere für Unternehmen wichtig, die gesetzlich zum Datenschutz verpflichtet sind und deshalb auch einem hohen Abmahnrisiko ausgesetzt sind.

  • Tracking der Website-Performance (u.a. Visits, Page Impressions, Verweildauer)
  • Goal-Tracking (Click-through-rate)
  • kostenlose Software zum Download
  • kostenpflichtige Cloud-Variante

Hootsuite: Der Alleskönner für Social Media

Hootsuite liefert Marketern den kompletten Werkzeugkasten für ihr Social Media Management: Content-Plan, Distribution und eben auch Monitoring gibt es bei Hootsuite aus einem Guss. Mit Hootsuite Analytics lassen sich die wichtigsten Social Media KPIs wie das Engagement (Link auf Beitrag 1) plattformübergreifend tracken und darstellen. Ob Facebook, Twitter oder Instagram: Mit der Basisvariante können Marketer das Nutzer-Engagement von bis zu zehn Profilen gleichzeitig tracken, und das in Echtzeit. Wer weniger Profile im Blick haben muss, dem genügen in der Regel aber schon die Monitoring Dashboards der einzelnen Plattformanbieter wie Facebook.

  • kostenpflichtig
  • 30-Tage-Testversion gratis verfügbar
  • Content Distribution
  • Monitoring (bis zu 10 Profile, Realtime-Analyse)

Meetrics: Spezialist für Transparenz

Theoretisch kann man anhand der Ad Impressions messen, wie viele Nutzer eine Display-Anzeige gesehen haben. Doch wie hoch die Sichtbarkeit (Viewability) einer Anzeige tatsächlich ist, lässt sich nicht immer nachvollziehen. Gezählt wird schließlich nur, wie oft sie ausgeliefert wurde. Außerdem bietet gerade die Online-Welt eine Reihe unlauterer Wege, die Zahlen zu fälschen, im Fachjargon Ad Fraud  genannt. Clickbots, also Roboter, die automatisch auf eine Anzeige klicken, fallen in diesen Bereich. Meetrics will mit seinem umfassenden Transparenz-Paket solche Tricks aufdecken und somit die Anzeigenplanung für Marketer transparenter gestalten.

  • Viewability-Check
  • Ad Fraud Prevention
  • Zielgruppencheck
  • kostenpflichtig

Optimizely: Das Tool für Performance-Tests

Wollen Marketer wissen, wo sie den Call-to-Action-Button am besten auf einer Website platzieren, dass der Kunde zum Beispiel den Warenkorb befüllt, gibt es auch verschiedene Tools. Optimizely hält beispielsweise einen Test-Editor bereit, mit dem Sie etwa die Performance von Empfehlungen oder Inhalten unter nahezu realistischen Bedingungen prüfen können.

  • A-/B-Testings für User Experience, Content, Suchalgorithmen usw.
  • kostenpflichtig

Erst prüfen, dann kaufen

Für die unterschiedlichsten Anforderungen der Performance-Messung gibt es im Online Marketing eine Vielzahl an Lösungen. Wer das für ihn beste Ergebnis sucht, sollte sich aber nicht auf sein Bauchgefühl verlassen, sondern sollte sich umfassend informieren, nach Referenzen schauen und verschiedene Varianten einer Idee testen. Durch Testversionen ist das ist den meisten Fällen auch möglich. Nur so können Anwender sicher sein, dass sie mit dem für sie optimalen Tool arbeiten.
Eine Übersicht über weitere Tools finden Sie hier:

 

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